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Hilft das Hilfe-bei-Sucht-Programm auch Spiegeltrinkern?

Eine Frage, die uns immer wieder per E-mail oder im Chat gestellt wird, ist, ob die HbS-Methode auch beim Spiegeltrinken hilft. Da dieser Begriff von vielen Menschen missbräuchlich benutzt wird und manchmal jeder etwas anderes darunter versteht, lass uns kurz definieren, was wir mit Spiegeltrinken meinen.

Bei dieser Form des Alkoholkonsums brauchen die Betroffenen eine ständig hohen AlkoholSPIEGEL, meist sogar nachts. Obwohl dieser meist deutlich niedriger ist als bei Rauschtrinkern, Komasäufern, Gelegenheitstrinkern oder Problemtrinkern, führt der ständige Alkoholkonsum fast immer zu einer körperlichen Abhängigkeit. Abstinenz vom Alkohol führt zu Entzugserscheinungen.

Wir empfehlen das Hilfe-bei-Sucht-Programm bei psychischer Abhängigkeit, da man dann ohne größere Entzugserscheinungen die Alkoholmengen langsam aber stetig reduzieren kann, wenn man dabei gleichzeitig Verhaltens- und Einstellungsänderungen vornimmt. Dies lernst du mit der HbS-Methode.

Bei körperlicher Abhängigkeit ist es jedoch ratsam, eine Entzug unter ärztlicher Aufsicht durchzuführen. Da Spiegel- oder Deltatrinker meist körperlich, und nicht etwa nur psychisch mental abhängig sind, ist dieser Ansatz also vorzuziehen.

Hier empfiehlt sich auch die dauerhafte Abstinenz vom Alkohol, auch wenn sich in den USA, Australien und einigen anderen Ländern mittlerweile ein Paradigmenwechsel andeutet und man dort das Konzept des kontrollierten Trinkens bei einem breiteren Patientenstamm anwendet.

Letztendlich wird dir dein Hausarzt nach einigen Untersuchungen sagen können, ob bei dir eine körperliche Alkoholabhängigkeit vorliegt oder nicht.