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Alkoholsucht-Selbsthilfe oder Suchtklinik?

ALKOHOLSUCHT-SELBSTHILFE: Das Lavario-Programm wurde von früher selber Süchtigen geschrieben, unterstützt von Psychotherapeuten aus der Suchtpraxis, und wurde für all jene Menschen konzipiert, die anonym bleiben möchten und sich ein Alkohol-Selbsthilfeprogramm für zuhause aus dem Internet herunterladen möchten. Alkoholsucht-Selbsthilfe, ohne dass jemand davon erfährt.

Alkoholsucht-Selbsthilfe ist aber nur bei solchen Menschen sinnvoll, die noch nicht körperlich abhängig sind. In dem Fall wäre es besser, in eine Suchtklinik zu gehen, trocken zu werden und danach auch trocken zu bleiben. Alkoholsucht-Selbsthilfe im Lavario-Programm richtet sich an Menschen mit Alkoholproblemen, Menschen mit kritischem Alkoholkonsum, Menschen die wieder runter auf ein normales Trinkverhalten kommen wollen. Auf unserer Webseite gibt es ja auch einen kurzen Test, mit dem Sie herausfinden können, wo Sie (ungefähr) stehen. Wer sich unsicher ist, sollte gegebenenfalls eine Alkohol-Beratungsstelle aufsuchen.

Alkoholsucht-Selbsthilfe ausserhalb einer Suchtklinik muss ähnliche Dinge bereitstellen, die ein Betroffener sonst auch in einer Suchtklinik bekäme. Zuallererst muss Alkoholsucht-Selbsthilfe dafür sorgen, dass die Probleme der Vergangenheit aufgearbeitet werden. Es gibt ja immer Gründe für eine Sucht, seien es traumatische Erlebnisse der Kindheit oder Jugend, sei es Verdrängung von Problemen, seien es Probleme im Beruf, in der Partnerschaft, im Leben allgemein. Aber auch Probleme, die scheinbar nur im heutigen Leben liegen, haben fast immer tiefer liegende Ursachen, die man mit Psychoanalyse herausfinden muss. Egal, ob in einer Alkohol-Suchtklinik oder mit Alkoholsucht-Selbsthilfe.

Ein großer Unterschied ist natürlich, dass man in einer Alkoholsucht-Suchtklinik persönliche Gespräche mit qualifizierten Betreuern führt, während man sich bei einer Alkoholsucht-Selbsthilfe wie dem Lavario-Programm durch Dutzende von Aufgaben, Fragen und Texten hindurcharbeitet und auch ein bisschen Disziplin braucht. Denn wenn man sich bei einem Alkoholsucht-Selbsthilfeprogramm nicht eine halbe Stunde am Tag hinsetzt und wirklich die Fragen und Aufgaben durcharbeitet, wird man auch nicht zu den nötigen Erkenntnissen gelangen und nicht verstehen, warum man eigentlich in die Sucht geraten ist (und wie man da wieder herauskommt). Dafür kann man aber im Gegensatz zu einer Alkoholsucht – Suchtklinik sein normales Leben weiterführen und muss sich nicht wildfremden Menschen gegenüber offenbaren.

Alkoholsucht-Selbsthilfe muss auch extrem gut erklären, wie man mit kritischen Situationen umgeht, in denen der Drang nach Alkohol mal wieder überhand nimmt. Verwandt damit, wie man sich bei einem Ausrutscher bzw. einem Rückfall verhält, damit man nicht wieder völlig abstürzt. Dies kommt in einer Alkoholsucht-Suchtklinik vielleicht ein wenig zu kurz, denn dort kann man ja gar nicht in solch eine Situation geraten, weil Sie dort Null Alkohol zur Verfügung haben. Während Sie beim Lavario-Programm als dem führenden Alkoholsucht-Selbsthilfeprogramm ja Schritt für Schritt wieder an einen vernünftigen Alkoholkonsum herangeführt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der sowohl in einem Alkoholsucht-Selbsthilfeprogramm als auch in einer Alkoholsucht-Suchtklinik intensiv bearbeitet werden, sind neue Lebensziele. Die Idee dahinter ist, dass im Leben ja einiges grundlegend falsch gelaufen sein muss und das Leben etwas aus den Fugen geraten ist, denn sonst gäbe es die Alkoholprobleme ja nicht. Daher werden Sie in einem Alkoholsucht-Selbsthilfeprogramm wie dem Lavario-Programm lernen, Ihre Interessen, Ihre Stärken und Ihre Schwächen zu analysieren, sich neue Ziele zu setzen und diese neuen Ziele herunterbrechen auf alltägliche Dinge, die Ihnen gut tun und den Alkohol ersetzen. Auch in einer Alkoholsucht-Suchtklinik gibt es ähnliche Übungen.

Nicht zu vergessen sind auch Entspannungsübungen, die man sowohl beim Alkoholsucht-Selbsthilfeprogramm als auch in einer Alkoholsucht-Suchtklinik lernt.

Alkoholsucht-Selbsthilfe ist also auf jeden Fall sinnvoll. Selbst für Hardcore-Trinker kann ein Selbsthilfeprogramm ein guter Einstieg in die Materie sein und die ersten wichtigen Einsichten vermitteln, damit man dann vielleicht den Mut findet, eine Therapie in einer Alkoholsucht-Suchtklinik durchzuziehen. Eine Alkohol-Suchtklinik kann viel persönlichere Betreuung bieten, kann mehr auf den einzelnen Menschen eingehen, außerdem können sich Betroffene untereinander austauschen und auch nach der Therapie miteinander in Kontakt bleiben und sich unterstützen. Ein Alkoholsucht-Selbsthilfeprogramm ist dafür anonym, es steht sofort zur Verfügung, da man die Unterlagen innerhalb von zwei Minuten auf seinem Rechner hat, und man kann es ganz individuell in seinen Alltag einbauen.