Entzugserscheinungen Spielsucht – man kann sie relativ einfach vermeiden
ENTZUGSERSCHEINUNGEN SPIELSUCHT treten immer dann auf, wenn das Gehirn nicht mehr die Menge an Adrenalin oder Glückshormonen ausschütten kann, die es braucht, um dem Körper Wohlbefinden zu suggerieren.
Anders ausgedrückt: ohne Zocken auch keine Aufregung, kein Kribbeln, kein Alles oder Nichts. Und somit auch kein Wohlbefinden und statt dessen Spielsucht-Entzugserscheinungen.
Spielen ist zwar keine stoffliche Sucht wie Heroin, Alkohol oder teilweise Nikotin, doch im Körper passieren ähnliche Dinge.
Bekommst du die Dosis Zocken nicht,
- wirst du nervös,
- fühlst dich schlecht gelaunt und unausgeglichen,
- es kommt zu einem dringenden Verlangen, zur nächsten Spielhalle, zum nächsten Wettbüro, zur nächsten Zockerseite im Internet etc. zu gelangen.
All dies sind Entzugserscheinungen bei Spielsucht.
Entzugserscheinungen Spielsucht können in zweierlei Situationen auftreten.
1. Entweder “ganz normal”, wenn du eine Weile lang nicht die Gelegenheit zum Zocken hattest.
2. Oder aber, wenn du versuchst, mit dem Zocken aufzuhören.
Wie aber solltest du im letzteren Fall als Betroffene(r) mit Spielsucht-Entzugserscheinungen umgehen?
Spielsucht-Entzugserscheinungen solltest du als Warnzeichen verstehen, dass du so nicht weiterkommst. Denn hast du starke Spielsucht-Entzugserscheinungen, droht der Jojo-Effekt.
D.h. du wirst irgendwann wieder schwach und zockst dann nur noch mehr. Mit noch höheren Summen, noch riskanter, noch mehr Nervenkitzel. Der Körper holt sich dann das wieder zurück, was du ihm vorenthalten hast.
Es funktioniert fast nie (!),sofort komplett mit dem Spielen aufzuhören. Die Gehirnchemie macht das nicht mit. Das hat auch nichts mit fehlendem Willen, fehlender Charakterstärke zu tun, du bist deshalb kein schlechter Mensch. Der Körper kann das einfach nicht, von 100 auf 0 herunterschalten.
Die Entzugserscheinungen der Spielsucht sind viel zu stark.
Viel erfolgsversprechender ist es, Schritt für Schritt mit der Spielsucht aufzuhören. Je mehr kleine Schritte, desto besser. Vereinfacht gesagt, du nimmst dem Körper / dem Gehirn so langsam das Zocken weg, *dass er es fast nicht merkt* und mit nur ganz schwachen Entzugserscheinungen von Spielsucht reagiert.
Und mit ganz schwachen Entzugserscheinungen wiederum kannst du als Süchtiger klar kommen, wenn du wirklich aufhören willst.
Noch erfolgreicher wird das ganze, wenn du dem Körper dann auch noch neue Quellen von Adrenalin, Nervenkitzel und Glückshormonen gibst. Zum Beispiel durch bestimmte Sportarten, neue Hobbies, dein Lieblingsessen, gute Filme und vieles mehr.
Im Hilfe-bei-Sucht-Programm wird genau erklärt, wie du all dies zusammenbringst, um erfolgreich aus der Sucht auszusteigen, und zwar mit so wenig Spielsucht-Entzugserscheinungen wie nur möglich.