Selbsttest Spielsucht – Wann ist man spielsüchtig
Es gibt im Internet verschiedene Selbsttests, ob man spielsüchtig ist. Auch in den Beratungsstellen für Spielsucht bekommst du sie. Auf unserer Seite, rechts in der Seitenspalte, kannst du ebenfalls mit einem Selbsttest herausfinden, ob du süchtig bist. Was aber macht eine Spielsucht aus, d.h. wann ist man spielsüchtig? Hier sind einige Fragen, die einem gestellt werden.
Wichtig ist zunächst einmal, ob du schon oft versucht hast, mit dem Zocken aufzuhören, es aber nie geschafft hast. Wenn dem so ist, dann ist das ein Zeichen dafür, dass du dabei bist, die Kontrolle zu verlieren oder sie bereits verloren hast. Eine weitere Frage, die in einem Test gefragt wird, ist, wieviel du spielst. Entscheidender als die Häufigkeit an sich ist aber, ob du immer mehr spielst. Eine Sucht zeichnet sich ja dadurch aus, dass man immer öfter seine Droge braucht. Im Falle von Spielsucht ist die Droge dann natürlich der Spielautomat, das Online-Zocken, der Casino-Besuch, die Pokerrunden etc.
In diesem Zusammenhang wird auch manchmal gefragt, ob du immer mehr Geld einsetzt (und verlierst). Auch in diesem Fall steigert sich dann ja die Dosis. Wenn du in einem Spielsucht Selbsttest solche Fragen bejaht, ist das ein weiteres Indiz für eine vorliegende Sucht. Interessant ist es aber auch, die Gefühlswelt des Betroffenen abzufragen. Ganz wichtig ist nämlich auch das Vorhandensein von Schuld- und Schamgefühlen. Wenn du dich beim Zocken schämst, z.B. weil du wieder so viel Geld verloren hast, oder wenn du dich schämst, z.B. weil du deine Familie oder Partner In belügst, dann ist das ein weiteres Gefühl, dass du die Kontrolle verlierst. Du würdest ja sonst aufhören zu spielen, weil du dich ja nicht freiwillig schlecht fühlen willst. Die Spielsucht hat dich aber unter Kontrolle.
Weitere Fragen in einem Selbsttest zu Spielsucht drehen sich darum, ob du deine Familie und Freunde vernachlässigst, anderen Hobbies nicht mehr nachgehst, weil sich alles nur noch ums Spielen dreht, ob du im Job, in der Schule oder Ausbildung immer schlechtere Leistungen bringst (weil du müde bist oder mit den Gedanken ganz woanders), ob du heimlich spielst und vieles mehr.
Wenn der Spielsucht – Test dir anzeigt, dass du bereits im Bereich der Sucht angekommen bist, dann solltest du Hilfe in Anspruch nehmen. Drei Möglichkeiten gibt es: Spielsucht-Beratungsstellen, Psychotherapeuten oder unser Hilfe-bei-Sucht-Programm. Beratungsstellen können dir Hilfsangebote in deiner Gegend vermitteln, du hast aber evtl. einige Wochen oder Monate Wartezeit.
Psychotherapeuten, die auf Sucht spezialisiert sind, können sich ganz auf dich einstellen, sind aber nicht ganz billig – also sprich mit deiner Krankenkasse, ob sie die Kosten übernimmt. Unser Hilfe-bei-Sucht-Programm ist zwar nicht so persönlich eins zu eins, wie beim Therapeuten, aber dafür deutlich günstiger und du kannst sofort starten. Außerdem schätzen viele Teilnehmer, dass sie anonym bleiben können. Darüber hinaus bieten auch wir gegen Aufpreis eine persönliche Betreuung, wenn du das wünschst.