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Medikamente bei Alkoholsucht und Alkoholentzug – eine nicht ungefährliche Behandlung

MEDIKAMENTE BEI ALKOHOLSUCHT UND BEI ALKOHOLENTZUG sollen das Verlangen nach Alkohol reduzieren und die Nebenwirkungen des fehlenden Alkohols ausgleichen. Medikamente bei Alkoholsucht dürfen aber nur nach Rücksprache mit einem Arzt genommen werden und im Normalfall nur bei gleichzeitigem Alkoholentzug, meist in einer Suchtklinik.

Einige Medikamente bei Alkoholsucht wirken sogar tödlich, wenn sie gleichzeitig mit Alkohol eingenommen werden.

Bei Alkoholentzug und Delirium können bestimmte Substanzen Versagen von Körperfunktionen entgegenwirken sowie den Suchtdruck reduzieren. Bei längerer Einnahme können solche Medikamente bei Alkoholsucht dann allerdings neue Suchtgefühle auslösen, diesmal nach dem Medikament. Daher dürfen solche Mittel nur bei gleichzeitiger Psychotherapie gegeben werden.

Typische Nebenwirkungen bei Alkoholentzug sind Schwitzen, Krämpfe, Zittern, hoher Blutdruck, Herzrasen, Übelkeit. Einen Entzug solltest du daher keinesfalls alleine zuhause probieren. Medikamente bei Alkoholsucht müssen ebenfalls kontrolliert eingesetzt werden. Die Zahl an Medikamenten bei Alkoholsucht ist groß. Antabus, Distraneurin, Haldol, usw. Der behandelnde Arzt wird die richtige Kombination, je nach Stärke deiner Sucht und deinem Zustand, verschreiben und die Wirkung während des Alkoholentzugs beaufsichtigen.

Abb. 1: Medikamente bei Alkoholsucht und bei Alkoholentzug: nur unter ärztlicher Aufsicht

Bei körperlicher Abhängigkeit solltest du als Alkoholabhängiger in eine Suchtklinik. Bei weniger starken Fällen, wenn es nur eine psychische Abhängigkeit oder “nur” kritischen Alkoholkonsum gibt, müssen es keine Medikamente bei Alkoholsucht sein. Die Kombination von Medikamenten bei Alkoholsucht ist wirklich nur bei körperlicher Abhängigkeit sinnvoll. Ansonsten ist Psychotherapie vorzuziehen. Und wenn du hier anonym bleiben möchtest, keine Beratungsstelle in deiner Nähe hast oder auf einen Therapieplatz wartest, ist für dich das Hilfe-bei-Sucht-Programm durchaus sinnvoll.

Damit kannst du vor allem auch in einem frühen Stadium deiner Alkoholsucht verhindern, dass du tiefer in die Alkoholsucht hineinrutschst und irgendwann einen Alkoholentzug machen musst. Das Thema Medikamente bei Alkoholsucht wird dann auch erst gar kein Thema.

Abb. 2: Medikamente bei Alkoholsucht und bei Alkoholentzug haben selber wiederum Nebenwirkungen

Mit der HbS-Methode verringerst du deinen Alkoholkonsum jede Woche ein klein wenig, gemäß dem Ziel, das du dir setzt. Gleichzeitig lernst du dann über deine Alkoholsucht, wie du mit Alkohol-Suchtdruck umgehst, wie du Rückfällen entgegenwirkst, wie du dein Leben wieder in den Griff bekommst usw. Dies ist schonender, als zu Medikamenten gegen Alkoholsucht zu greifen oder später zu einem Alkoholentzug gezwungen zu sein.

Bei frühzeitigem Beginn solch einer Behandlung kannst du dir Medikamente gegen Alkoholsucht normalerweise sparen.