Alkoholkrank – in Deutschland wird meist falsch therapiert

Alkoholkrank – knapp 10 Mio. Menschen in Deutschland trinken zu viel, geschätzte 1,5 Mio. Betroffene sind alkoholkrank.

Spiegel Online berichtete am 18.7.2012, dass nur 8% aller betroffenen Alkoholkranken überhaupt Hilfe in Anspruch nehmen und dass von ihnen wiederum 90% spätestens im zweiten Jahr wieder rückfällig werden.

Wer alkoholkrank ist, bekommt also anscheinend in Deutschland nicht die richtige Hilfe. Spiegel Online schreibt, dass die geringe Erfolgsquote der Therapien für Alkoholkranke auch darauf zurückzuführen ist, dass als Ziel im Normalfall die absolute Abstinenz vom Alkohol vorgegeben ist, d.h. nie wieder Alkohol.

Im Ausland hingegen, so der Spiegel, vor allem in den USA und in Australien, hat bereits ein Umdenken stattgefunden und der kontrollierte Konsum von Alkohol stehe dort nun als Ziel für Alkoholkranke oft im Vordergrund. (Quelle: Alkoholprobleme: Wie die Tröpfchen-Therapie Trinkern hilft)

Es setze sich die Erkenntnis durch, dass es, wenn man alkoholkrank ist, für den Körper besser ist, weniger zu trinken und dies dann auch durchzuhalten als sich zu zwingen, nie wieder einen Tropfen anzurühren und dann doch immer wieder schwach zu werden.

Abb. 1: Alkoholkrank – Hilfe nicht durch totalen Alkoholentzug, sondern durch kontrolliertes Trinken

Alkoholkrank? Lavario gibt Hilfe zur Selbsthilfe!

Lavario ist einer der wenigen Anbieter in Deutschland, die genau dies ebenfalls erkannt haben. Beim Lavario-Programm setzen sich die alkoholkranken Teilnehmer selber ihr Trinkziel – dies kann komplette Abstinenz vom Alkohol sein, muss es aber nicht.

Innerhalb von acht Wochen erreichen die Teilnehmer, egal ob sie alkoholkrank sind oder “nur” Alkoholprobleme haben, ihr Ziel. Lavario verweist jedoch darauf, dass dies nur für Menschen sinnvoll ist, die nicht körperlich alkoholabhängig sind, sondern nur psychisch. Wer körperlich alkoholkrank ist, sollte auch weiterhin den totalen Alkoholentzug anstreben.

Lavario begrüßt den Spiegel Online – Bericht, da er genau wie wir kontrolliertes Trinken als mögliche Hilfe für Alkoholkranke aufzeigt.