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Alkoholiker-Hilfe – welche typischen Fehler sollte man vermeiden?

Alkoholiker-Hilfe – laut Spiegel Online scheitern über 90% der Therapien gegen Alkoholsucht in Deutschland. Warum scheitert Alkoholiker-Hilfe also?

Hier einige typische Fehler, die immer wieder gemacht werden:

* Als Ziel wird der totale Entzug gesetzt. Dies ist zwar sinnvoll für körperlich Abhängige, nicht aber für die meisten anderen Alkoholiker. Hilfe sollte besser mit dem Ziel kontrolliertes Trinken angeboten werden. Leider findest du solche Programme selten, wie auch von Spiegel Online bemängelt.

* Selbst wenn du dir kontrolliertes Trinken, also weniger Alkohol, als Ziel setzt, willst du meist zuviel auf einmal. Auf einen Schlag deinen Alkoholkonsum radikal zu reduzieren, überfordert das Gehirn. Es entsteht ein so starker Suchtdruck, dass du früher oder später schwach wirst und dann alles wieder ausgleichst, was du vorher an Alkohol nicht bekommen hast. Die Mengen müssen systematisch reduziert werden, im Idealfall über einen zweimonatigen Zeitraum, um dir als Alkoholiker Hilfe zu geben.

* Ein typischer Fehler ist auch, wenn man versucht, mit dem Trinken aufzuhören, ohne zu analysieren, warum man eigentlich getrunken hat. Erst wenn du verstehst, was dich in die Sucht getrieben hat und mit diesen Ursachen anders umgehst, verschwindet auch der Drang, immer wieder zur Flasche oder zum Glas zu greifen. Alkoholiker-Hilfe muss auch an den Wurzeln des Problems arbeiten.

* Scheitern wird man bei Alkoholproblemen auch, wenn man die Mengen Alkohol reduziert, ohne einen Plan zu haben, wie man sich in kritischen Situationen verhalten wird, wenn der Suchtdruck wieder unglaublich stark wird. Am Anfang ist es nämlich meist noch recht einfach, mal weniger zu trinken. Doch die meisten scheitern dann, wenn es mal wieder ernst wird. Genau dann brauchst du als Alkoholiker Hilfe.

Alkoholiker-Hilfe-einige typische Fehler sollte man vermeiden


Alkoholiker-Hilfe: einige typische Fehler sollte man vermeiden

* Gute Hilfe für Alkoholiker muss auf Ausrutscher und Rückfälle vorbereiten. Die meisten sind in solch einer Situation nämlich so frustriert, dass sie danach erst recht wieder trinken und sich als „Loser” fühlen. Dabei ist es recht einfach, dich gut auf Rückfälle vorzubereiten und danach weiter auf einem guten Weg zu bleiben.

* Ein typischer Fehler ist auch, dass man sich gar nicht mit den tagtäglichen Auslösern des Suchtverhaltens befasst. Einige Auslöser sind offensichtlich, z.B. die Freunde, die dich auffordern, mitzutrinken, oder Langeweile oder Frust, aber es gibt viele versteckte tagtägliche Reize, die du kennen musst, um sie zu vermeiden oder anders mit ihnen umzugehen. Wenn du sie nicht kennst, läufst du schnell in einen Falle und trinkst wieder, obwohl du es gar nicht wolltest.

* Du musst nicht unbedingt dein Leben komplett umkrempeln, doch Alkoholiker-Hilfe sollte auch den Punkt Lebensziele und sinnvolle Freizeitaktivitäten, die zu deinen Zielen passen, mit ansprechen. Wenn du gar nichts an deinem Leben veränderst, wirst du es schwer haben, einen Ausgleich für den fehlenden Alkohol zu finden.

Die HbS-Methode als Hilfe für Alkoholiker enthält natürlich all diese Punkte, denn es ist ein gut strukturiertes Hilfe-bei-Sucht-Programm mit dem Ziel „kontrolliertes Trinken”, so wie von Spiegel Online als erfolgsversprechend dargestellt. Du setzt dir dein Ziel, wieviel du in Zukunft noch maximal trinken möchtest, und erreichst es dann innerhalb von 8 Wochen.

Unterstützt wirst du dabei mit Hunderten von Tipps und Tricks, Erfahrungsberichten anderer, Hintergründen und Erklärungen – wissenschaftlich fundiert, aber trotzdem leicht verständlich dargestellt.