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Totaler Entzug muss bei Alkoholproblemen nicht immer sein

Totaler Entzug ist nicht für alle Menschen mit Problemen mit Alkohol sinnvoll. Wir haben letztes Jahr eine Studie unter Besuchern unserer Webseite durchgeführt. Demnach zeigen hier drei Viertel aller Betroffenen keine körperlichen Anzeichen einer Abhängigkeit. Selbst wenn du Probleme mit Alkohol hast. Die Betonung liegt aber auf körperlich.

Lediglich 25% leiden an Zittern der Hände oder hohem Blutdruck wegen Alkohol. Herzrasen bei Fehlen von Alkohol oder ähnliche Symptome gehören ebenfalls dazu. All dies zeigt eine körperliche Abhängigkeit vom Trinken. In solchen Fällen ist dringend ein totaler Entzug unter ärztlicher Aufsicht angeraten. Nur dauerhafte Abstinenz vom Trinken wird diesen Menschen wirklich helfen.

Anders sieht es hingegen bei den anderen 75% aus. Dies ist immerhin die große Mehrheit. Das sind Menschen, die zwar zuviel trinken. Sie sind aber noch nicht im Bereich körperlicher Abhängigkeit angekommen. Hier kann das Gehirn durchaus noch lernen, wieder weniger Alkohol zu trinken. Das kann z.B. ein Glas Bier oder Wein am Tag sein. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt nicht mehr als 6 Gramm Alkohol am Tag.

Totaler Entzug - sinnvoll oder nicht?

Totaler Entzug hilft nicht immer.

Wann ist totaler Entzug sinnvoll – und wann nicht?

Für diese große Anzahl von Menschen ist Trinken eine scheinbare Lösung. Alkohol soll gegen unliebsame Gefühle helfen. Dazu zählen Langeweile und Frust. Auch Probleme aller Art und fehlende Selbstsicherheit gehören dazu. Dies sind also psychische Gründe. Mit unserem Hilfe-bei-Sucht-Programm lernst du innerhalb von 8 Wochen intensiv, dich selbst zu erforschen. Dadurch gehst du dein Leben meist sinnvoller an. Du wirst immer öfter auf Alkohol verzichten. Das Ziel des maßvollen Trinkens wird meist in weniger als zwei Monaten erreicht. Es muss dann also nicht immer ein totaler Entzug sein.

In einem anderen Artikel zeigen wir auch die Gefahren des totalen Entzugs. SPIEGEL Online hatte ebenfalls darüber berichtet. Patienten sind meist frustriert. Sie glauben nicht an das Ziel Null Alkohol. Nach der Behandlung fangen Sie deshalb schnell wieder mit dem Trinken an. Sie haben auch teilweise Recht, wenn sie gar nicht körperlich abhängig waren. Wenn sie aber nur Null Bier oder 10 Bier gelernt haben, werden sie nicht mit 2 Bier zurecht kommen.

Man muss diesen feinen Unterschied verstehen. Bei circa 15% der Patienten ist Entzug sinnvoll. Bei den anderen nicht. Das Gesundheitssystem hat sich aber auf den Entzug für alle eingestellt. Viele verdienen damit gutes Geld. Auch wenn das für den Patienten nicht immer notwendig ist. Das ist dann manchmal zweitrangig.

Im Ausland ist man da schon weiter. Wir gehen davon aus, dass sich das auch in Deutschland bald ändert. Die ersten Anbieter neuer Programme gibt es bereits. Dazu zählen die Konzepte von Professor Körkel. Und natürlich auch unser eigenes Angebot, die HbS-Methode.