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SEXSUCHT WAS TUN? Blicken Sie noch einmal in Ihre Kindheit zurück

Sexsucht – was tun? ist eine typische Frage am Anfang. Die logische Antwort ist nun: eine Therapie machen. Was aber gehört zu einer Therapie? Wichtig ist natürlich, dass Du Werkzeuge in die Hand bekommst. Damit Du bei beginnendem Suchtdruck sofort weißt, was Du jetzt tun musst. Damit Du dem Druck nicht nachgibst. Genauso wichtig, um die Frage Sexsucht was tun? zu beantworten, ist aber auch, dass Du verstehst, was eigentlich in Deinem bisherigen Leben „schief“ gelaufen ist. Du musst herausfinden, was zu den Problemen geführt hat.

Im Hilfe-bei-Sucht-Programm geht es neben Hunderten sehr praktischer Tipps und Übungen auch immer wieder um Kindheitserlebnisse. Es ist das größte Online-Programm gegen Sucht. Man kann also gegen Sexsucht was tun. Hier ein kleiner Auszug aus dem Text:

Sexsucht – was tust Du am besten dagegen? Wir hatten Dir ja bereits das Eisbergprinzip erklärt. Gehen wir noch einen Schritt weiter. Schauen wir uns einmal Dein Gehirn an. In der Neurolinguistischen Programmierung (NLP) stellt man sich das Gehirn als die Festplatte eines Computers vor. Das, was Du als Kind so alles zuhause und in der Schule zu hören bekommen hast, das wird als Software abgespeichert. „Du bist böse.“ „Aus dir wird nichts.“ „Ab in dein Bett.“ „Du Versager.“ „Mit dir will ich nicht spielen.“

Genauso auch die Tracht Prügel oder sexuelle Übergriffe, unter denen viele Sexsüchtige litten. Dies als Software abzuspeichern heißt aber, dass dann alles Zukünftige entsprechend dieser Software bearbeitet wird. Wir programmieren uns selber darauf, den abgespeicherten negativen Erwartungen gerecht zu werden. Erwartungen, die andere in uns eingetrichtert haben. Die wir aber eigentlich gar nicht sind.

Sexsucht was tun?

Bevor Du Dich also fragst, Sexsucht was tun? werde Dir erst einmal bewusst, dass Dein inneres Kind nie gelernt hat, die Schmerzen zu durchleben und daraus stärker zu werden. Stattdessen hat es gelernt, sie zu betäuben. In Deinem Fall hat es sie betäubt durch ein Verhalten, das letztendlich in der Sucht geendet ist. Bei anderen ist es ein extremes Angepasstsein. Bei wieder anderen sind es ständige Wutausbrüche. Extremes Geltungsbedürfnis und viele weitere Arten, mit dem Schmerz umzugehen. Viele davon sind auch Süchte, z.B. Geltungssucht, Arbeitssucht, Alkoholsucht etc. Die Ursachen sind sehr ähnlich. Warum sich das Kind dann Lösung A oder B oder C aussucht, um mit dem Schmerz und der Scham umzugehen, dazu später mehr.

Und das innere Kind will auch keine rationalen Maßstäbe ansetzen. Es kann mit der Logik unseres erwachsenen Gehirns nichts anfangen. Es ist ja noch ein Kind. Und Geduld hat es auch keine. Es will alles und zwar sofort. Trobe bringt in seinem vorher schon zitierten Buch das Beispiel des Kindes, das jetzt sofort ein Eis haben will. Versuche es mal auf morgen zu vertrösten! Genauso will es die Entspannung des Sex jetzt sofort. Es ist logischen Argumenten nicht aufgeschlossen.

SEXSUCHT WAS TUN – Tipp einer geheilten Lavario-Nutzerin:

“Um schneller und effektiver an Ihr inneres Kind ranzukommen, begeben Sie sich an die Orte Ihrer Kindheit und Jugend. Dort kommen unverhofft Erinnerungen auf, gute und schlechte. Der Baum an der Straßenecke, unter dem Sie gespielt haben, die Tankstelle, wo Sie sich Bonbons gekauft haben. Oder die Grundschule mit dem Schulhof, auf dem… Gehen Sie dort spazieren und lassen Sie die Erinnerungen und vor allem die Empfindungen wieder hochkommen.”

Für die Frage „Sexsucht was tun“ im Zusammenhang mit Kindheitserfahrungen jetzt noch mal ein Beispiel, das anschaulich die „Logik“ von drei- bis achtjährigen Kindern zeigt. Entscheiden Sie selbst, ob Ähnliches nicht auch für Sie als Kind zutraf. Bei Trennungen der Eltern ergeben sich bei der überwiegenden Anzahl der kleinen Kinder seelische Probleme. Diese treten oft erst viel später zutage. Man hat festgestellt, dass die Psyche des Kindes so arbeitet, dass alles auf sich selbst bezogen wird.

Wenn also einer der beiden Eltern weggeht, dann muss es deshalb sein, weil „ich“ nicht gut genug bin. Ich bin offensichtlich nichts wert. Genauso, wenn die Eltern sich streiten oder schlagen. Daran bin ich Schuld. Denn „ich“ verärgere sie. Weil „ich“ mich falsch benommen habe, weil sie „mich“ nicht mehr lieben.

Abbildung 1: Sexsucht was tun – Kindheitserlebnisse spielen oft eine Schlüsselrolle

Das ist für uns als Erwachsene nicht rational, für eine kleine Kinderseele aber schon. Und so werden gerade in turbulenten Elternhäusern schon tiefe Spuren in der Psyche des Kindes hinterlassen. Selbstverständlich wird ein Kind auch das Schlagen und Verprügeltwerden immer auf sich selbst beziehen. Niemals denkt es, dass die Mama oder der Papa vielleicht selber psychische Probleme haben. Wenn „ich“ geschlagen oder verprügelt werden, dann habe ich das auch verdient. Dann bin ich nicht gut genug. Dann lieben meine Eltern mich nicht. Und wenn mich meine Eltern, mein Ein und Alles, schon nicht lieben, wer soll mich denn dann sonst lieben? Dann bin ich doch wirklich nichts wert.

Und jedes Mal, wenn wieder etwas Schlechtes passiert, dann geschieht mir das ja auch ganz recht. Die Software in unserem Gehirn arbeitet dann sehr effizient. Und noch etwas Entscheidendes passiert dann. Wenn wir es unseren Eltern nicht recht machen, dann fühlen wir uns auch noch schuldig. Und schämen uns. Und sich schämen, das kennen Sie ja nur zu gut. Denn was empfinden Sie zig Mal im Monat, nachdem Sie Ihren sexuellen Fantasien nachgegangen sind?

“Der Hass ist die Liebe, die gescheitert ist.”

Sören Kierkegaard, dänischer Philisoph (1813 – 1855)

Erst ab einem Alter von etwa 10 Jahren gewinnen wir die Fähigkeit, dies alles differenzierter zu betrachten. Aber dann ist vieles von den 95% Unbewussten in uns auch schon festgeschrieben. Und außerdem beginnen wir dann typischerweise etwas ziemlich Selbstzerstörerisches zu tun. Nämlich uns an unseren Eltern (oder anderen nahen Bezugspersonen) zu rächen.

Wenn Sie sich fragen, Sexsucht – was tun? und wirkliche Hilfe bekommen wollen, dann führen Sie sich vor Augen, dass im Gehirn zwei Dinge parallel zueinander ablaufen. Zum einen ist da die Software im Unbewussten (in den 95% unseres Eisbergs), die uns ständig sagt, dass wir nichts wert sind. Zum anderen ist da im Bewusstsein (in den 5%) das Erkennen, dass unsere Eltern schuld sind. Dass sie uns gedemütigt haben, uns verprügelt haben, uns missbraucht haben. Das Bewusstsein sagt uns dann, dass wir ja zu jung sind, um wegzugehen. Wir können uns aber wehren, indem wir unsere Eltern boykottieren. Und das tun wir dann.

Das heißt, wir tun genau das nicht, was sie von uns erwarten. Wir benehmen uns daneben, beginnen uns zu betrinken, schwänzen die Schule, ziehen uns in unser Zimmer zurück und masturbieren. Oder wir fangen an zu hungern oder uns vollzustopfen. Bulimie und Magersucht sind eher weibliche Rachereaktionen. Alkohol, Prügeln und Sex eher männliche. Dies nähert sich bei den heutigen Teenagern aber langsam an.

Abbildung 2: Sexsucht – was tun wir, das uns schon unsere Eltern unbewusst eingetrichtert haben?

Das Dramatische ist, dass wir uns selber verletzen, nur um uns zu rächen an unseren Eltern. Unser unbewusstes, fehlendes Selbstbewusstsein aus der früheren Kindheit unterstützt uns dann noch dabei. Denn es sagt: „Egal, ich bin ja sowieso nichts wert“.

Und wenn dann das selbstverletzende Verhalten lang genug anhält, dann wird es auch unbewusst. So wie im Beispiel vorher das Schalten vom dritten in den vierten Gang beim Autofahren. Deshalb ist es den meisten Süchtigen zunächst gar nicht bewusst, dass sie mit ihrem Suchtverhalten auch Rache nehmen wollen an wichtigen Personen ihrer Kindheit.

Hier finden Sie jetzt sofort Hilfe gegen Ihre Sexsucht.

An dieser Stelle also schon einmal eine wichtige Einsicht für Ihre Frage Sexsucht was tun? Ihr Suchtverhalten kommt auch daher, dass Sie sich selbst nicht mögen UND großen Groll gegenüber jemanden aus Ihrer Kindheit hegen. Solange Sie beides nicht auflösen, werden Sie Schwierigkeiten haben, in Ihrer Heilung fortzuschreiten. Sie sind abhängig von der Person, an der Sie sich rächen wollen! Viel mehr zu diesen Zusammenhängen und Übungen, wie sie da wieder rauskommen, kommen später im Programm.

Eine Sucht kann latent da sein und erst im Erwachsenenalter richtig ausbrechen. So berichtete uns ein 33jähriger Mann, dass er erst zwei, drei Jahre vorher wirklich angefangen hat, zwanghaft in Bordelle und an den Straßenstrich zu gehen. Und das, obwohl er in einer Beziehung lebt, die nach außen hin glücklich erscheint.

Während der Therapie kam dann zum Vorschein, dass er als Kind sehr viel Ablehnung vom weiblichen Geschlecht erfahren hatte. Man hatte ihn gehänselt, ihn einmal an den Zaun gebunden hatte und alle Mädchen hatten ihn verspottet. Seitdem hatte das innere Kind immer Angst vor Frauen. Obwohl er rational seine Freundinnen hatte, konnte er sich ihnen innerlich nicht wirklich öffnen. Andererseits war da natürlich der Wunsch nach erfüllender Liebe mit Vertrauen und Offenheit. Aber das Kind in ihm hatte in den unbewussten 95% immer dafür gesorgt, dass es dazu nicht kam. Die „Nähe“ hatte er sich dann erkauft.

Ein anderer 47jähriger italienischer Patient berichtete, dass er von seinen Eltern als Kind und Jugendlicher in eine bestimmte Berufslaufbahn gedrängt wurde. (Diplomat, da sein Vater und Großvater auch Diplomaten waren). Im Unterbewusstsein „wusste“ er, dass er seine Seele vergewaltigte. Denn er war eigentlich nicht dafür gemacht, ständig nett zu sein, auf Empfängen zu lächeln und ständig mit fremden Menschen zusammen zu sein. Eigentlich war es nicht sein Leben, ständig wieder an neuen Orten zu wohnen und immer mehr den Kontakt zu den Menschen (zuhause in Italien) zu verlieren, die ihm wichtig waren.

Er war seinen Eltern hörig und sein inneres Kind wandte sich gegen ihn. Es boykottierte ihn mit selbstzerstörerischem Verhalten, das dann in der Sucht gipfelte. Heilung konnte bei ihm erst eintreten, als er sich seinem inneren Kind öffnete und Frieden mit ihm schloss. Er hat sich nun nach Rom versetzen lassen, wo er in der Verwaltung arbeitete. Neben der Therapie war dies ein wichtiger Schritt in seiner Lebensführung, um aus der Sucht auszubrechen.

Wichtig ist Folgendes: Je mehr Sie sich selbst bewusst sind in den Situationen des Suchtdrucks, je mehr Sie von den 95% ans Tageslicht gezerrt haben, desto eher können Sie anders reagieren als Sie das in der Vergangenheit getan haben.

Sexsucht was tun

Anders ausgedrückt – und gerade bezogen auf Ihre Frage Sexsucht was tun?: Insgesamt werden Sie dann weniger Sex als Suchtmittel benötigen. Wenn dann der Suchtdruck trotzdem kommt, dann haben Sie bessere Chancen, ihm nicht nachzugeben. Statt dessen können Sie in der jeweiligen Situation dann analysieren, warum gerade jetzt der Suchtdruck da ist. Und was er Ihnen sagen will. Bis dahin brauchen Sie aber noch einige Zeit und viele Einsichten.

Sie können also gegen Sexsucht was tun

Doch wenn Sie dann dort angekommen sind und diese Reife erlangt haben, dann müssen Sie in den Situationen des Suchtdrucks auch nicht mehr unbedingt irgendwelche der Ihnen am Anfang des Lavario-Programms gegebenen Sofort-Tipps gegen die Sucht anwenden. Denn dann sollen Sie ja zumindest ab und zu genau diese Suchtgefühle zulassen. Sie sollen sie durchleben und gestärkt daraus hervorgehen. Im Moment ist es dazu noch zu früh. Im Moment würden Sie diesen Kampf noch verlieren. Und zwar auch deshalb, weil Sie es immer noch als Kampf verstehen. Ihre 5% würden den 95% immer unterliegen. Im weiteren Verlauf des Lavario-Programm erlernen Sie dann aber ganz konkret, wie Sie es richtig machen. Sie bekommen viele detaillierte Antworten auf Ihre anfängliche Frage „Sexsucht was tun?“.

Und jetzt noch eine für Sie wahrscheinlich provokante, vielleicht aber auch beruhigende Aufforderung: Wenn Sie das nächste Mal Ihre Sucht ausleben, dann versuchen Sie sich doch auch einmal mit ein wenig Verständnis zu beobachten. Fühlen Sie, was in Ihnen vorgeht. Kämpfen Sie nicht dagegen an. Beobachten Sie lieber Ihr inneres Kind. Das innere Kind wird Ihnen dafür danken. Es wird sich endlich mal ernst genommen fühlen. Es will danach vielleicht nicht so schnell wie sonst wieder an die Oberfläche. Das ist ein Stück Liebe zu sich selbst. Ein Stück Mitgefühl und Verständnis. Genau das müssen Sie lernen, wenn Sie sich wieder fragen Sexsucht was tun?