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Sexsucht – jetzt im Film mit Gwyneth Paltrow, Pink und Lucy Liu

Sexsucht als Thema im Film – neuerdings kommt das häufiger vor. Nach Shame im Vorjahr kommt nun ein neuer Film namens „Thanks for sharing“ in die Kinos und bald in die Videotheken. Darin spielen Gwyneth Paltrow und Pink Hauptrollen, auch Lucy Liu ist zu sehen. Gwyneth Paltrow und Pink in einem Film über Sexsucht? Vor 10 Jahren wäre das wohl undenkbar gewesen. Doch das Thema ist in Mode gekommen und man liest immer mehr über Sexsucht in unserer Gesellschaft.

Sexsucht bei Michael Douglas, Sexsucht bei Tiger Woods, die angebliche Behandlung von Rihanna in einer Sexsucht-Klinik… neuerdings wird dieses Phänomen immer häufiger aufgegriffen. Richtig ist sicher, dass durch das Internet Sex über Pornos extrem einfach verfügbar geworden ist. Wer eine Schwäche dafür hat, lässt sich leicht verführen, immer häufiger durch Porno gucken gegen seine Einsamkeit, Ängste und Probleme vorzugehen.

Lesen Sie hier, was einer der größten Sexsucht-Experten Deutschlands zur Lavario-Methode sagt.

Sexsucht - eine der häufigsten Süchte

Sexsucht – eine der häufigsten Süchte

Dadurch ist die Zahl der Sexsüchtigen in den letzten Jahren gestiegen. Allerdings sollte man nicht davon ausgehen, dass jeder, der häufiger fremdgeht, sofort sexsüchtig ist. Und auch nicht jeder, der immer wieder einmal Pornos guckt, hat ein Sexsucht-Problem. Egal wie oft nun Filme über Sexsucht im Kino kommen, egal ob Gwyneth Paltrow, Pink, Lucy Liu oder wer auch immer die Hauptrollen spielen – es handelt sich zunächst einmal um eine Krankheit und nicht um ein Modephänomen.

Wer unter Sexsucht als Krankheit leidet, der verliert Interesse an allem anderen im Leben. Sexsüchtige verlieren ihre Partner, Freunde und Familien, belügen sich selbst und andere, setzen ihre Gesundheit aufs Spiel, schlafen zu wenig, verlieren ihren Job, zerfressen sich mit Schuld- und Schamgefühlen, verlieren die Kontrolle und wissen oft einfach nicht mehr weiter. Selbst kriminelle Handlungen, angefangen von unsittlichen Berührungen bis hin zu Vergewaltigungen können Teil einer Sexsucht sein.

Man sollte also nicht den Fehler machen, sofort an eine Sexsucht zu denken, nur weil man vielleicht ab und zu Fantasien wie in Shades of Grey hat, weil man häufig anderen Frauen (oder Männern) hinterherschaut oder ab und zu Seitensprünge einkalkuliert. Dies erfordert nicht unbedingt psychologische Betreuung. Im Film „Thanks for sharing“ hingegen nimmt der Hauptdarsteller ja an Sitzungen einer Selbsthilfegruppe teil. Wer sich den Film anschaut, der wird verstehen, wie ernst das Problem der Sexsucht wirklich ist. Wer hingegen nur Trailer oder Poster sieht, denkt womöglich, „ach, schon wieder, scheinbar ist jetzt jeder sexsüchtig“.