Rihanna in Sexsucht-Reha – welch ein Unsinn
Rihanna sei sexsüchtig, Rihanna sei ein einer Sexsucht-Behandlung, Rihanna befinde sich in einer Klink in Sexsucht-Therapie. Schlagzeilen in diversen Medien. Sexsucht-Behandlung ist neuerdings in aller Munde, scheinbar befinden sich jetzt unzählige Superstars in Sexsucht-Rehas. Angefangen von Rihanna über Tiger Woods bis hin zu Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones.
Welch ein Unsinn. Rihanna befand sich zwar anscheinend in Behandlung in einer Klinik, in der auch Sexsüchtige und Pornosüchtige ihren Entzug durchführen, allerdings wird es bei ihr wohl kaum um Sexsucht gegangen sein. Vielmehr werden in solchen Kliniken, besonders in den USA, auch Beziehungsprobleme, Liebessucht und krankhafte Verlassensängste behandelt. Letzteres wird wohl eher das Problem von Rihanna gewesen sein, wenn man berücksichtigt, dass sie von Chris Brown grün und blau geschlagen wurde und trotzdem nicht dauerhaft von ihm loskommt.
Warum werden aber solche Fälle wie Rihanna vs. Chris Brown in Kliniken für Sexsucht und Pornosucht therapiert? Schaust du dir die Ursachen von emotionalen Störungen an, so sind es oft traumatische oder zumindest problematische Erfahrungen in Kindheit und Jugend, welche zu krankhaften Verlassensängsten, akzeptierten Erniedrigungen oder eben auch zu Sex- und Pornosucht führen können. In Therapien gilt es, diese Erlebnisse von früher noch einmal an die Oberfläche zu holen und zu lernen, anders damit umzugehen. Bei ihrem frühen Erfolg mit Hunderten Auftritten schon im Kindes- und Jugendalter wird sie sicher viele ungelöste Probleme haben, die es gilt, therapeutisch aufzuarbeiten.
Insofern ähnelt sich eine Reha von Sexsucht oder Pornosucht mit dem, was Rihanna nun eventuell absolviert. Es wäre jedoch vermessen, deswegen zu behaupten, Rihanna oder auch Chris Brown befände sich in einer Sexsucht-Reha. Dies verhöhnt das wirkliche und tagtägliche Leiden, welches alleine in Deutschland 400.000 Sex- und Pornosüchtige tagtäglich durchmachen. Angefangen von Schlafstörungen, Belügen und Verlust von Partnern und Familie, Gesundheitsproblemen, Scham- und Schuldgefühlen, finanziellen Problemen, Jobverlust und vieles mehr.