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Entzugserscheinungen Sexsucht – so kann man sie minimieren

ENTZUGSERSCHEINUNGEN SEXSUCHT sind z.B. zum Beispiel Unausgeglichenheit, Gereiztheit, ein aggressiver Ton gegenüber anderen Menschen, aber auch Nervosität und Zittern beinhalten.

Warum treten Sexsucht-Entzugserscheinungen überhaupt auf?

Es ist hilfreich, dir das folgende klar zu machen: Jedes Mal, wenn du erotische Bilder anschaust, werden in deinem Gehirn Glückshormone produziert. Diese verteilen sich dann in deinem Körper. Kommt echter Sex dazu, wird auch Testosteron ausgeschüttet.

Wie bei jeder Art von Sucht gewöhnt sich der Körper mit der Zeit an diese Hormon-Dosen. Dann brauchst du immer intensivere Bilder, immer stärkere Gefühle, immer mehr Erregung. Nur so wird die gleiche Menge an Hormonen ausgeschüttet.

Entzugserscheinungen bei Sexsucht tauchen immer dann auf, wenn diese Hormone plötzlich nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies kann durch zwei verschiedene Umstände verursacht werden.

  • Erstens, weil du keinen Zugang zu Sex und Pornografie hast, obwohl du es eigentlich möchtest.
  • Oder zweitens, weil du ganz bewusst mit deiner Sucht aufhören möchtest und dagegen ankämpfst.

Was kannst du in diesem zweiten Fall tun, um die Entzugssymptome bei Sexsucht zu vermeiden? Ein paar Ideen findest du in diesem Artikel.

Entzugssymptome bei Sexsucht zeigen dir, dass der Ausstieg aus der Sucht nicht so einfach ist. Sie signalisieren dir außerdem, dass du bisher vielleicht die falsche Strategie gewählt hast, um von Sex und Pornografie loszukommen.

Entzugserscheinungen Sexsucht – wieso?

Wenn du unter starken Entzugserscheinungen bei Sexsucht leidest, folgt fast immer der Jojo-Effekt. Was bedeutet das? Du gibst früher oder später nach. Du wirst – um es mal salopp zu sagen – wieder “schwach”. Dann holst du alles an Sex und Pornografie nach, was du dir bisher verweigert hast.

Von heute auf morgen völlig aufhören zu wollen, ist aussichtslos. Die chemischen Prozesse in deinem Kopf funktionieren so nicht. Sie machen das nicht mit. Es kommt dann mit Sicherheit immer wieder zu Problemen.

Entzugserscheinungen Sexsucht

Entzugserscheinungen Sexsucht

Das liegt aber in Wirklichkeit weder an persönlicher Schwäche noch an schlechtem Charakter.

Es liegt an deinem Körper. Er kann solch eine radikale Umstellung nicht bewältigen. Du musst dir deshalb keine Vorwürfe machen.

Statt dessen musst du mit vielen kleinen Schritten aus der Sucht aussteigen. Damit kannst du dann wirklich Erfolg haben. Das lernst du hier im Hilfe-bei-Sucht-Programm. Du machst viele kleine Schritte. Du nimmst deinem Gehirn Porno und Sex so langsam und so geschickt weg, dass das Gehirn es kaum merkt.

Vielleicht hast du aber keine oder höchstens leichte Sexsucht-Entzugserscheinungen. Diese kannst du dann aber auch aushalten. Denn du willst ja aus der Sucht aussteigen.

Weitere Möglichkeiten um Entzugserscheinungen zu vermeiden:

Entspannungsübungen

Es ist auch hilfreich, wenn du gleichzeitig Übungen zur Entspannung machst. Entspannungsübungen können dir dabei helfen, Stress abzubauen, der oft ein Auslöser für suchterzeugendes Verhalten ist. Sie können auch dazu beitragen, die körperlichen Symptome von Entzug und Suchtdruck zu lindern, indem sie dir helfen, dich zu beruhigen und deinen Fokus weg von dem Verlangen zu lenken.

Entspannungsübungen können viele verschiedene Formen haben. Dazu gehören Atemübungen, Meditation, Yoga, progressive Muskelentspannung und geführte Visualisierungen. Es ist hilfreich, eine oder mehrere Techniken zu finden, die für dich am besten funktionieren.

Diese Übungen können nicht nur während des eigentlichen Entzugsprozesses, sondern auch danach als ein wichtiges Werkzeug zur Aufrechterhaltung der Abstinenz und allgemeinen Stressbewältigung dienen. Die regelmäßige Praxis von Entspannungsübungen kann dazu beitragen, deine mentale Stärke und Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, was für die langfristige Bewältigung der Sucht entscheidend ist.

Finde gesunde Wege Glückshormone zu bekommen

Es ist wichtig, neue und gesunde Wege zu finden, um dein Gehirn mit Glückshormonen zu versorgen. Das ist eine entscheidende Strategie zur Bewältigung der Sucht und zur Reduzierung von Entzugserscheinungen.

Sport ist ein ausgezeichnetes Beispiel. Regelmäßige körperliche Betätigung kann Endorphine freisetzen, die als “Wohlfühlhormone” bekannt sind. Sie können Stress abbauen und die Stimmung verbessern. Du könntest zum Beispiel mit Joggen, Schwimmen, Tanzen oder einer Mannschaftssportart wie Fußball oder Basketball beginnen. Selbst einfache Aktivitäten wie Spaziergänge können eine positive Wirkung haben.

Kinobesuche oder der Genuss von guter Musik können ebenfalls Glückshormone freisetzen. Filme oder Musik, die du magst, können positive Emotionen hervorrufen und deine Stimmung verbessern.

Erkunde neue Restaurants und entdecke verschiedene Küchen für ein aufregendes und befriedigendes Erlebnis. Teile diese Erfahrungen mit Freunden oder Familie, um zusätzlichen Spaß und Zufriedenheit zu erleben.

Ein neues Hobby aufzunehmen, sei es Malerei, Gitarre spielen, Gartenarbeit oder sogar Fotografie, hilft dir, deine Kreativität zu entdecken und gleichzeitig Glückshormone zu erzeugen.

Wenn du alte Freundschaften wiederbelebst oder neue soziale Verbindungen knüpfst, steigerst du auch dein Wohlbefinden. Durch diese sozialen Interaktionen reduzierst du Gefühle der Einsamkeit oder Isolation, die oft mit Suchtverhalten verbunden sind.

Zeit in der Natur zu verbringen kann auch sehr nützlich sein. Egal ob Wandern, Radfahren oder einfach nur einen ruhigen Moment in einem Park genießen – diese Aktivitäten können helfen, Stress abzubauen und dein allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.

Weitere Aktivitäten könnten die Teilnahme an ehrenamtlichen Tätigkeiten, das Erlernen einer neuen Sprache, das Besuchen von Comedy-Shows, Konzerten oder Theateraufführungen, oder sogar das Annehmen einer neuen Herausforderung wie dem Erlernen einer Kampfkunst sein.

Erinnere dich daran, dass das Ziel darin besteht, gesunde und erfüllende Aktivitäten zu finden, die dich glücklich machen und dir helfen, die Freude und Zufriedenheit zu finden, die du vorher durch Suchtverhalten gesucht hast.

Damit kannst du die Entzugserscheinungen bei Sexsucht dramatisch reduzieren. Und so klappt dann auch der Ausstieg aus der Sexsucht. Das Hilfe-bei-Sucht-Programm bietet dir detaillierte Erklärungen, viele Tipps und Übungen, um den Ausstieg erfolgreich zu gestalten.