75% der Glücksspielsüchtigen sind Männer mit Scham- und Schuldgefühlen
Aus der Datenbank unserer Kunden ergibt sich, dass drei Viertel der von uns behandelten Glücksspielsüchtigen männlichen Geschlechts sind. Eine Kundenumfrage letztes Jahr hat ergeben, dass Online-Zocken (z.B. in Internet-Casinos, Internet-Pokerrunden, Fußballwetten im Netz, Daytrading an der Börse und Ähnliches) und das traditionelle Spielen an Automaten, Pokertischen, Lotterien, Roulettetischen etc. etwa gleich „beliebt” sind.
Da wir unsere Behandlungen ja ausschließlich über das Internet anbieten, überrascht der hohe Anteil der Onlinespieler nicht, da diese das Hilfe-bei-Sucht-Programm dann auch eher finden als andere. Weitere Zahlen zeigen, dass knapp 60% der Spieler und Spielerinnen sich ihrer Aktivitäten schämen, und auch hier sind es 75%, die Schuldgefühle mit sich herumtragen, vor allem wegen der wachsenden Schuldenberge und wegen Betrug am Partner und gescheiterter Beziehungen.
Je mehr du dich jedoch schlecht und schuldig fühlst, desto spielst du, um zu vergessen. Umgekehrt gilt dann auch, dass du umso weniger häufig zockst, desto besser du dich fühlst und desto selbstbewusster du durchs Leben gehst. Aus diesem Grund ist ein besseres Lebensgefühl auch eines der Hauptziele des Hilfe-bei-Sucht-Programms.
Neben der Bewältigung der Schuldenproblematik, des Einübens von Strategien gegen Suchtdruck und Rückfallmanagement stehen die Gewinnung von Selbsterkenntnissen, warum du eigentlich in die Sucht gerutscht bist, sowie die Neugestaltung von Lebensinhalten, im Vordergrund der HbS-Methode.